Sonntag, 3. August 2014

Zwetschgenstrudel-Röllchen mit Filoteig

Wir hatten wieder einmal Gäste, und ich habe ein neues Dessert ausprobiert. Ganz wichtig ist es mir dabei immer, wenn möglich ein saisonales Dessert zu haben, das einerseits köstlich schmeckt und andererseits wenig Arbeit macht. Bei gibt es gerade wunderbare Frühzwetschgen im Garten, die boten sich an für mein Dessert.
Wenn Du ein Fan von Strudel bist, dann liegst Du mit diesem Rezept mit (gekauftem) Filoteig total richtig. Selbstverständlich kannst Du auch meinen selbstgemachten Strudelteig dafür verwenden, aber mit den hauchdünnen Filoteig-Blättern bekommen die Röllchen eine wunderbar knusprige blättrige Oberseite, da gibt es keinen Grund, diese nicht zu verwenden. Selbst bekommt man Strudelteil nie so dünn hin. Probier's einfach mal aus.
Im Supermarkt läuft der Teig unter Strudelteig/Filoteig, Du findest ihn in der Kühltheke bei fertigem Pizza- oder Blätterteig. Meiner war von der Firma Henglein, eine Packung enthält 7 Blätter, und ist absolut zu empfehlen. (Dies ist kein "Sponsored Post", ich habe den Teig selbst gekauft)

Meine Röllchen habe ich hier mit selbstgemachtem Zwetschgen-Holunderblüten-Parfait angerichtet, Du kannst aber jederzeit z. B. auch Vanilleeis nehmen.




Zutaten für 7 Strudel-Röllchen:

1 Pck. Filoteig (à 7 Blätter)
ca. 21 Zwetschgen
Milch (Wasser oder Apfelsaft) zum Bestreichen
Zimtzucker zum Bestreuen
flüssige Butter zum Bestreichen

Und so geht's:

Entnimm immer nur ein Teigblatt aus der Packung bzw. bedecke den Rest bis zur Verwendung mit Folie, damit die Platten nicht weiter austrocknen und dann beim Verarbeiten zu leicht einreißen oder brechen!

Falte das Teigblatt der Länge nach zur Hälfte, die offene Seite wird später die Oberseite des Röllchens.

Bestreiche die gefaltete Teigplatte mit Milch (Wasser oder Saft) und streue je nach Säure der Zwetschgen oder nach Vorliebe Zimtzucker flächig darauf. Ich habe das mit der Hand gemacht und etwa 3 - 4 x die Menge aufgestreut, die ich mit den Fingern fassen konnte.


Entsteine pro Teigblatt ca. 3 Zwetschgen und schneide die Zwetschgen in in 6 bis 8 längliche Stücke. Lege die Stücke deutlich oberhalb der gedachten Mittellinie wie abgebildet auf den Teig.


Schlage den Teig von unten über die gesamte Länge so über die Zwetschgen, dass der Rand gleichhoch mit den offenen Teigkanten kommt.


Rolle den Teig von der Schmalseite her relativ eng auf und stelle die Rollen mit der offenen Seite nach oben in ein mit Papierförmchen ausgelegtes Muffinblech.


Bestreiche die oberen Kanten mit zerlassener Butter und backe die Röllchen ca. 30 min auf mittlerer Einschubhöhe im auf 180 °C vorgeheizten Backrohr.




Bestreue die Röllchen vor dem Servieren mit Puderzucker, serviere sie pur oder richte sie z. B. mit Eis an. Ich hatte selbstgemachtes Zwetschgen-Holunderblüten-Parfait, es passt aber auch Vanilleeis. Die Röllchen schmecken ofenwarm aber auch erkaltet.

18 Kommentare:

  1. Sie ist wieder da! Und mit was für einem tollen Rezept! Sieht super aus und schmeckt bestimmt sehr lecker...

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Jaaa, bin ich, zumindest wieder ab und zu, ich hab's fest vor. Danke für dein Lob :-)

      Löschen
  2. Eine schöne Idee! Werde ich mir mal vormerken, die Zwetschgen hier brauchen noch ein bisschen :D

    AntwortenLöschen
  3. Hallo liebe Barafra,
    Es ist zwar gerade frueh am morgen, aber wenn ich Deine verführerischen Bilder sehe, bekomme ich ganz schnell Appetit. Die Roellchen sehen köstlich aus!!! ☆★☆
    Ich habe mich schon immer gefragt, wo man den Filoteig kaufen kann. Bisher konnte ich ihn nicht finden, von daher vielen Dank für Deinen Hinweis!
    Einen tollen Start in die neue Woche wünscht Dir Anfrieda

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Meiner ist von Kaufland ... bei Aldi oder Lidl gibt es ihn nicht, aber ich denke, bei Edeka könntet du auch Glück haben

      Löschen
  4. Also bei uns hier gibt es den Filoteig im REWE und Edeka-Markt im Sortiment.
    Unsere Zwetschgen im Feld sind nun mehr in ein paar Tagen reif und dann werde ich diese Röllchen mit Begeisterung nachbacken. Wird es auch Rezept für das Parfait hier geben?
    Der Blog ist einfach klasse, und die Qualität der Fotos ist hochprofessionell.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke für den Tipp, wo es den Filoteig auch zu kaufen gibt, liebe Christiane.

      Das Rezept für das Parfait habe ich nicht mit Bildern hinterlegt, bisher zumindest nicht, aber ich kann dir die Zutaten und die Zubereitung gerne nennen: ca. 400 g Zwetschgen entsteint, püriert, mit 150 ml Holunderblütensirup verrühren, 1 Becher süße Sahne mit 2 gestr. EL Zucker steifschlagen, unter die Zwetschgenmasse heben und einfrosten, entweder mit Hilfe einer Eismaschine oder während des Friervorgangs in der späteren Eisdose ab und zu mal umrühren. Dieses Eis kannst Du natürlich durch einen höheren Sahneanteil cremiger bekommen. Aber ich wollte es als Parfait, also mit mehr Wasseranteil und habe es vor dem Portionieren etwas antauen lassen. Vielleicht füllst du es auch in eine mit Folie ausgelegte Parfait-Form ein (alternativ eine Rehrückenform oder irgendeine andere längliche schmale Form), dann kannst Du es vor dem Servieren stürzen, die Folie abziehen und das Eis dann in Scheiben geschnitten zu den Zwetschgenstrudelröllchen servieren.

      Liebe Grüße von
      Barbara

      Löschen
  5. Oh, wie schön, mal wieder von Dir zu lesen, ich denke jeden Montag an Dich, wenn ich um 6:30 in D. Stehe... Das klingt sehr lecker, hier sind auch gerade die Zwetschgen reif, das wird versucht!!!

    Gruß
    Llewella, die Probleme hat, vom Smartphone aus zu kommentieren

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Llewella,
      danke für Deinen lieben Kommentar, so so, da stehst Du jeden Morgen in D. herum und meldest dich nie??? Wie ist denn eigentlich Dein Sauerteig damals geworden? Nie mehr was davon gehört ;)
      Gruß
      Barbara
      P. S. das mit dem Smartphone klappt mit etwas Übung ganz gut :-)

      Löschen
    2. Ich kann per Smartphone derzeit nicht mit meinem Wordpress Account posten, daher anonym ;-) Gab's schon mal, war dann mit nem WP Update weg, ich hoffe auf Wiederholung.

      Und nur jeden Montag, liebe Barbara, aber ich vermute mal, dass ich um sieben noch nicht bei Dir aufschlagen sollte. Danach bin ich meist wieder weg...

      Gruß
      Llewella

      Löschen
    3. na ja, sagen wir mal so, nicht unbedingt ohne Voranmeldung, nicht dass ich noch in Dessous die Haustüre öffne, grins ;)

      Löschen
  6. Hallo liebe Barbara,

    freue mich gerade sehr über deine Rückkehr und dein tolles Rezept.

    Es kommt gerade wie gerufen, da am Wochenende eine Familienfeier ansteht und
    ich dein Rezept für ein Dessert am Abend gut gebrauchen kann.

    Das Parfait werde ich auch mal versuchen, mit den Früchten unserer Blutpflaume,
    von denen immer noch einige nachreifen.
    Sie schmecken jedoch roh nicht so besonders, dafür erhitzt als Dessertsoße oder
    Gelee mit etwas Rotwein und Gewürzen ausgesprochen gut.
    Ihr Geschmack enthält Komponenten aus Kirschen und Pflaumen und gefällt mir sehr gut.

    Wer also solch einen Baum im Garten hat ( auch Kirschpflaume genannt, werden wegen
    des dunkelroten Laubes eher als Zierbaum gepflanzt, so auch bei uns ) oder ihn in einer
    Grünanlage entdeckt, bitte unbedingt ausprobieren, es lohnt sich.

    Deine Anregung Filoteig zu verarbeiten, kommt mir sehr entgegen,
    da ich mich bisher an Strudelteig nicht herangewagt habe.

    Filoteigblätter gibt es in großer Auswahl und allen Formaten ( quadratisch,
    rund, dreieckig ) und sehr günstig in türkischen Lebensmittelgeschäften.
    Bei uns in NRW gibt es sehr viele davon. In unserer Kleinstadt gibt es zwei.

    Es lohnt sich auch, dort einmal nach Gewürzen zu schauen, die oft in kleinen
    6-eckigen Twist-off-Gläsern kostengünstig zu haben sind. Diese wiederum sind ideal
    für kleine Portionen Marmelade, Curds, Chutneys etc.

    Außerdem gibt es dort Auberginen aus der Türkei. Diese sind besser ausgereift, als
    diejenigen die aus den Niederlanden kommen und eignen sich für Schmorgerichte
    ideal.

    Die Anleitung zum Rezept ist super beschrieben und fotografiert.
    Das macht das Nacharbeiten zum Vergnügen.

    Viele liebe Grüße von
    Brigitte





    Brigitte




    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Wie schön, liebe Brigitte :) Du hast auch immer tolle Tipps für mich und meine Leser, wie heute wieder, beim "Türken" einzukaufen.

      Ja, ich bin wieder "zurück", aber ich denke, ich halte es in Zukunft trotzdem weiterhin entspannt mit meinem Blog. Er ist mir wichtig, ist aber nur ein Hobby. Andere Dinge sind momentan wichtiger in meinem Leben. Kommt Zeit, kommt Rat ... und bestimmt wieder das eine oder andere Rezept :-)

      Ganz liebe Grüße
      Barbara <3

      Löschen
  7. Liebste Barbara...habe sie gerade im Ofen und freue mich, wenn Gerald gleich nach Hause kommt, darauf sie genüßlich zu verspeisen. Ich habe sie mit Provamel Sojamilch und mit Alsan Bio gemacht, du kennst ja meine Gründe :-) Ganz liebe Grüße und nochmals vielen vielen Dank für dieses tolle Rezept, Helga

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke schön für Deine Tipps, liebe Helga. Ist schon fantastisch, dass man eigentlich alles durch vegane Zutaten ersetzen kann!

      Liebe Grüße
      Barbara

      Löschen
  8. adoro questo tipo di pasta..
    Bellissimi rotolini.
    Baci e buon Ferragosto

    AntwortenLöschen

Schön, dass Du Zeit auf meinem Blog verbringst, Vielleicht kann Dich das eine oder andere Rezept zum Nachkochen animieren, über Deine Rückmeldung oder Deinen netten Kommentar freue ich mich sehr :-)))
Anonyme Kommentare mag ich nicht so gerne, deshalb bitte ich Dich: Unterschreibe doch bitte Kommentare mit Deinem Namen oder trage dich mit Deinem Profil ein. Dazu einfach bei “Profil“ auf “Name/URL“ klicken und Deinen Namen eintragen oder Dich mit Deinem Google-Profil einloggen.
Ich behalte mir vor, anonyme Kommentare einfach zu löschen.
Fragen, die Du bei einem Post stellst, werden auch in diesem beantwortet, also bitte wieder vorbeischauen oder in der rechten Sidebar die Kommentare abonnieren.
Kommentare, die augenscheinlich nur dazu dienen, unerbetene Werbelinks für die Seite/Firma des Kommentators zu posten, werden gelöscht, im Wiederholungsfall eine Aufwandsentschädigung von 50 € in Rechnung gestellt.

Im Sinne der DSGVO und nach Andreas W. Dietze:
Sie können hier gerne einzelne Meldungen kommentieren. Aber Sie müssen davon ausgehen, dass ein paar Daten über Sie erfasst werden. Die IP-Adresse, der Name und die Mail-Adresse. Immerhin: beim Namen und der Mail-Adresse können Sie mit Pseudonymen arbeiten – oder einfach lügen, das ist okay für mich. Bei der IP-Adresse wird es etwas schwieriger – aber hey, wenn die Ihnen zu privat ist, nutzen Sie doch TOR oder einen Proxy. Wenn Sie nicht damit leben können, lassen sie es und kommentieren nicht! ;)